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Wohnraumlüftung

Die kontrollierte Wohnungslüftung spart Energie und garantiert saubere Raumluft.

Optimal für eine energiesparende und systematische Belüftung von Neubauten

und renovierten Häusern sind die zentralen Lüftungsgeräte mit integrierter Wärmerück-gewinnung und/oder Wärmepumpe.

Legende:

  1. Außenluft
  2. Fortluft
  3. Abluft
  4. Zuluft
     hausschnitt

Wie funktioniert Lüftungstechnik?

Außenluft wird durch einen Ventilator über einen Erdwärmetauscher angesaugt und über einen Filter von Staub, Schadstoffen und Pollen befreit. Durch ein Rohrsystem wird anschließend die saubere Frischluft an die einzelnen Räume abgegeben. Ein weiteres Rohrsystem dient dazu, die feuchte und belastete Abluft abzusaugen und über die Wärmerückgewinnung ins Freie zu blasen.

Über entsprechende Ventile gelangt die gefilterte Frischluft in die Zulufträume (Wohn- und Schlafzimmer). Von dort strömt sie durch den sogenannten "Überströmbereich" (Diele, Flur, Gang) zu den Ablufträumen (Küche, Bad, WC). Von hier wird sie über Abluft-Ventile abgesaugt und ein Großteil ihres Wärmeinhaltes wird von einem zentralen Lüftungsgerät zurückgewonnen. Erst dann wird sie nach draußen transportiert.

Wohn-, Arbeits-, Schlaf- und Kinderzimmer sind typische Zulufträume, weil dort stets frische, saubere Luft benötigt wird. Pollenfilter reinigen die einströmende Außenluft. Abluftseitig passiert die Luft einen weiteren Filter, der die Gerätebauteile vor Verunreinigung schützt. Auf diese Weise wird der Anteil von Staubpartikeln in der Außen- und der Abluft wesentlich vermindert. Ablufträume sind Räume, in denen viel Feuchtigkeit freigesetzt wird, z. B. Küche, Bad oder Waschküche. Diese feuchte, warme und geruchsbelastete Abluft wird abgesaugt und strömt anschließend zum Lüftungsgerät. Hier wird die Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewonnen. Die Abluft – und infolge das Haus – wird dabei entfeuchtet und Gerüche mit der Fortluft ins Freie abgeführt.

Luftverteilung

Die Luftverteilung kann auf 2 unterschiedliche Varianten erfolgen.

Erstens über die Installation mittels Wickelfalzrohren in Strangbauweise oder über die moderne Variante mittels Luftverteilschläuchen in der Zentralbauweise.

Die Vorteile der Zentralbauweise sind folgende:

• keine Zwischendecke erforderlich

• jede Leitung reinigbar

Der Luftverteilschlauch LVS 75 besteht aus reinem, lebensmittelechtem Polyethylen ohne Zugabe von Schwermetallen und ohne Zugabe von Regeneraten in zweischichtigem Aufbau. Die innere PE-Folie gewährleistet eine glatte Oberfläche für geringe Druckverluste und einfache Reinigung, die außen gewellte Oberfläche ergibt eine sehr hohe Ringsteifigkeit und somit Belastbarkeit für alle Einbauarten. Der Außendurchmesser beträgt 75 mm, der Innendurchmesser von 63 mm gewährleistet einen problemlosen Luftdurchsatz.


Erdwärmetauscher

Verglichen mit anderen erneuerbaren Energien hat gespeicherte Sonnenenergie im Erdreich den entscheidenden Vorteil, dass Sie zu jeder Tages- und Jahreszeit überall verfügbar ist. Sie erzeugt keine Schadstoffe und ist unbegrenzt vorhanden. Mit dieser Wärme und einer Wärmepumpe kann man sehr effektiv heizen. Dass mit Erdwärme auch gekühlt werden kann, ist vielen nicht bekannt. Dabei ist das eigentlich sehr einfach. Was Sie lediglich dazu benötigen, ist ein Erdwärmetauscher.

Weil das Erdreich im Winter wärmer ist als die Aussenluft und im Sommer kühler, kann der Erdwärmetauscher die Temperatur des Erdreichs im Winter zur Vorwärmung der Zuluft und im Sommer zur Kühlung einsetzen. Der Erdwärmetauscher besteht aus Rohren, die mit leichtem Gefälle im Erdreich unterhalb der Frostgrenze verlegt werden.


Kombiniert mit den Lüftungsgeräten sorgen Erdwärmetauscher im Herbst und Winter für angenehme Wärme und im Sommer und an sehr wärmen Frühlingstagen für wohltuende Frische. Dadurch wird es möglich, ohne teuere Energie einsetzen zu müssen, die Wohnqualität zu steigern und Kosten zu sparen.


So funktioniert der Erdwärmetauscher

Die Temperaturen des Erdreichs sind in ca. 1,50 Meter Tiefe mit + 6 °C und + 14 °C das ganze Jahr über relativ konstant. Das Erdreich kann daher + vom Erdwärmetauscher als saisonaler Energiespeicher genutzt werden. Die Aussenluft gelangt über das Rohrsystem des Erdwärmetauscher mit etwa 35 Metern Länge zum Lüftungsgerät. Im Winter wird dabei die Aussenluft erwärmt und im Sommer abgekühlt.

Die Erdwärmetauscher bestehen aus einer Edelstahl-Lufteinlasshaube inkl. Filter und einem passenden, Rohrleitungssystem, das in der Erde verlegt ist. Das Rohrleitungssystem wird in einem Abstand zum Haus von ca. 1 Meter und in einer Tiefe von ca. 1,50 Metern verlegt. Erfahrungsgemäss kann davon ausgegangen werden, dass mittels eines solchen Systems im Winter eine Anhebung der Zulufttemperatur um bis zu 12 °C und eine Senkung im Sommer um bis zu 18 °C möglich ist.